Thema: Nissan
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Alt 04-03-2018, 13:26   #4
Benjamin
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So kann Deutschland von Trumps Protektionismus profitieren
Von Nikolaus Doll, Philipp Vetter |
Veröffentlicht am 22.01.2017

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...ofitieren.html

Zitat:
Am stärksten betroffen wäre Nissan, dessen Produktionsüberschuss bei fast 445.000 Autos lag, Volkswagen und Audi produzieren in Mexiko über 174.000 Autos mehr, als sie im Land verkaufen. BMW produziert bislang nicht in Mexiko plant dort aber ein Werk, in dem ab 2019 3er-Modelle gefertigt werden sollen.
Zitat:
Gerade die deutschen Hersteller müssen ihre an sich schon hohen Kostenstrukturen durch eine kostengünstige Produktion in Mexiko kompensieren. Geht das nicht, wäre die realistischste Alternative, für den US-Markt auf Autobausätze zurückzugreifen, eine sogenannte CKD-Produktion in den USA.

CKD bedeutet „Completely Knocked Down“, dabei werden Autos für bestimmte Märkte als vorgefertigte Bausätze angeliefert und im Bestimmungsland nur noch montiert.

Das Verfahren gibt es seit vielen Jahren, die Autobauer greifen darauf zurück, wenn sich auf einem Markt eine eigene Produktion nicht lohnt, wenn die Verhältnisse instabil sind und man Flexibilität will. Oder um hohen Einfuhrzöllen zu begegnen. Denn bei CKD-Autos werden nur die Zölle auf Teile fällig, nicht aufs ganze Auto.

Chance für die großen Mutterwerke


Bei CKD-Fertigungen kommen die Hersteller schnell auf die gewünschten Stückzahlen, wobei sich die Investitionen in Grenzen halten. Sie müssen vor Ort keinen Karosseriebau oder Lackierstraßen aufbauen, können sich also die beiden größten Kostentreiber sparen. Und auch neues Personal müssen sie nur in sehr begrenztem Umfang aufbauen.
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Hauptgrund für den CKD/MKD/SKD-Export sind zumeist hohe Einfuhrzölle für fahrbereite Fahrzeuge, während für Endprodukte, die teilweise oder vollständig aus Einzelteilen bestehen oder denen Einzelteile fehlen, deutlich niedrigere Einfuhrzölle gezahlt werden müssen.

Geändert von Benjamin (08-07-2020 um 22:47 Uhr)
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